Fotos: Hannah Bohr (1,2,4), Christine Wawra (5). Textauszug (3): Ebreo, Guglielmo. (1993). De pratica seu arte tripudii = On the practice or art of dancing. (year of original publication: 1463.) Oxford: Clarendon Pr.

Angebote für Bildungseinrichtungen

Künstlerischer Tanz, so das Ziel dieses Angebots, soll nicht nur exklusiv in privaten Bildungseinrichtungen angeboten werden, sondern allen zugänglich sein. Dies ist nur möglich, wenn man Tanzen und Tanz-Wissen strukturell in den Alltag öffentlicher Bildungseinrichtungen einbindet, eben als Teil der planmäßigen Ausbildung. Um das kulturelle Bildungsgut künstlerischer Tanz nachhaltig im öffentlichen Bildungssystem zu verankern, kooperieren wir mit Kindergärten, Schulen und Hochschulen.

Für unsere Arbeit im Bereich öffentlicher Bildung sind wir u.a. in den Netzwerken folgender Organisationen eingebunden: Dance Studies AssociationNational Dance Education OrganizationBundesverband Tanz-in-Schulen.

Sind Sie an einem Angebot für Ihre Bildungseinrichtung interessiert, das den künstlerischen Tanz in Ihre Bildungsinstitution dauerhaft bringt? Dann finden Sie wichtige Infos unten.

Fragen Sie sich, wo schon ein solches Angebot für Sie oder ihr Kind existiert? Kontaktieren Sie uns jetzt.

“Interesse

Tanz-in-KiTas

Organisatorisches Konzept
Wir bieten Tanz integriert in die regulären Öffnungszeiten von KiTas und anderen Tageseinrichtungen an — damit das Angebot für alle Kinder offen ist. Den eigenen Körper und seine Möglichkeiten entdecken, sich mit ihm in Bezug zu anderen setzen, spielerisch den Raum, die verschiedenen Ebenen, Rhythmus und Dynamiken erkunden – über die Freude an der Bewegung lernen Kinder in kreativen Spielen, sich tänzerisch auszuprobieren.

Dies stärkt nicht nur die Bewegungsfähigkeit und Kreativität, sondern auch die eigene Persönlichkeit und die Gesundheit. Um einerseits Tanz allen zugänglich zu machen, und gleichzeitig das Tanzen in die gewohnten Bildungsstrukturen zu integrieren, bieten wir frühkindliche Tanz-Förderung im Rahmen der öffentlichen Bildungsinstitutionen wie Kindertagesstätten, Kindergärten und anderen an; innerhalb der regulären Öffnungszeiten der Institutionen.

Das Modell, nach dem dies geschieht, wird in Absprache mit der jeweiligen Einrichtung entwickelt und ihr angepasst. Die Einrichtung stellt dabei den Raum, InzTanz ist als Experte für Tanz für das inhaltliche Konzept, das entsprechende Fachpersonal (ausgebildete Tanzpädagogen) wie für die Verwaltung zuständig. Grundsätzlich ist eine Organisation von Tanz in KiTas und anderen Einrichtungen auf drei Ebenen möglich.

1. Ebene: Projekt
InzTanz organisiert in Zusammenarbeit mit der Einrichtung ein Tanzprojekt. Auf Wunsch der Einrichtung kann dies auch für externe Kinder geöffnet werden. Die Zusammenarbeit ist auf einen bestimmten Zeitrahmen angelegt (z. B. tägliches Tanz-Projekt über drei Wochen) und folgt einem gemeinsamen Konzept mit konkreten Projektzielen. Tanz nimmt somit während des Projektzeitraums einen besonderen Stellenwert im Programm der Einrichtung ein.
2. Ebene: Kurse
InzTanz organisiert in Zusammenarbeit mit der Einrichtung einen wöchentlichen Tanzkurs (oder mehrere) für die Kinder der Einrichtung. Auf Wunsch der Einrichtung können die Kurse auch für externe Kinder geöffnet werden. Die Zusammenarbeit ist längerfristig angelegt, die Kurse laufen in der Regel über ein Halbjahr oder Jahr; zumeist gibt es Folgekurse.
3. Ebene: Profil
Die Einrichtung entscheidet sich, Profil-Einrichtung für Tanz zu werden. Dies bedeutet, dass Tanz als Bildungsgut einen besonderen Stellenwert im Konzept und Programm der Einrichtung einnimmt. Das Ziel ist es, den Kindern eine kontinuierliche tänzerische Bildung für die gesamte Kindergarten-Zeit zu bieten. InzTanz konzeptionalisiert und organisiert in Zusammenarbeit mit der Einrichtung das Profil, welches fortlaufend angebotene wöchentliche Kurse umfasst, aber darüber hinaus auch regelmäßige Projekte oder Sonderveranstaltungen beinhaltet. Auch hier können die Angebote für externe Kinder geöffnet werden. Die Zusammenarbeit zwischen der Einrichtung und InzTanz ist damit zeitlich unbegrenzt.
Pädagogisches Konzept

Tanzen kann lernen, wer sich bewegt

— und das tun auch schon die Allerkleinsten. Daher bieten wir frühkindliche Förderung schon ab 0 Jahren an. Dass man auch im frühen Kindesalter schon tanzpädagogische Arbeit als Bereicherung erfahren kann, belegen internationale Studien. Auf Basis dieser wurden pädagogische Standards entwickelt, die genaue Richtlinien für Gruppengröße, Unterrichtsdauer und mögliche Unterrichtsinhalte je nach Altersgruppe geben. Unsere Erfahrung sowie die Ergebnisse eines dreijährigen Modellprojekts zeigen, dass frühkindliche Tanz-Förderung nach diesen Standards für die Kinder einen großen Mehrwert darstellt. Die Kern-Angebote für KiTas und andere Einrichtungen sind nach diesen Standards:

  • 2-Jährige (24-35 Monate): 7 Kinder, 20 Minuten Unterricht pro Einheit
  • 3-Jährige (36-47 Monate): 8 Kinder, 30 Minuten Unterricht pro Einheit
  • 4-Jährige (48-59 Monate): 9 Kinder, 45 Minuten Unterricht pro Einheit
Räumliche Voraussetzungen

Der Tanzraum

sollte etwa 5,5 Quadratmeter pro Kind haben. Der Boden sollte glatt sein (kein Teppich, keine Gymnastikmatten, aber nicht spiegelglatt) und etwas nachgeben (also kein Beton). Ein CD-Player mit MP3-Eingang sollte vor Ort sein, kann aber notfalls vom Tanzpädagogen mitgebracht werden.

Tanz-in-Schulen

Organisatorisches Konzept
Wir bieten Tanz integriert in die regulären Stundenpläne von Grund- und weiterführenden Schulen an – damit das Angebot für alle Kinder und Jugendliche offen ist. Ob im kreativen Tanz für Kinder, Grundlagentraining im klassischen Ballett, Hip Hop, Improvisation oder modernem und zeitgenössischem Tanztraining — über die Freude an der Bewegung lernen die Kinder und Jugendlichen nicht nur Körperbeherrschung und kreativen Umgang mit Bewegung, sondern werden auch in ihrer Gesundheit und ihrer Persönlichkeit gestärkt. Aggressionen abbauen und produktiv mit Emotionen umgehen zu lernen, ist besonders in diesem Alter wichtig und wird im Tanzunterricht ermöglicht.

Um einerseits Tanz allen zugänglich zu machen, und gleichzeitig das Tanzen in die gewohnten Bildungsstrukturen zu integrieren, bieten wir Tanz für Kinder und Jugendliche ab dem Schulalter im Rahmen der öffentlichen Bildungsinstitutionen — Grundschulen und weiterführenden Schulen —  an; innerhalb des regulären Unterrichts. Das Modell, nach dem dies geschieht, wird in Absprache mit der jeweiligen Schule entwickelt und ihr angepasst.

Die Schule stellt dabei den Raum (Sporthalle / Gymnastikraum mit entsprechender Ausrüstung), InzTanz ist als Experte für Tanz für das inhaltliche Konzept, das entsprechende Fachpersonal (ausgebildete Tanzpädagogen) wie für die Verwaltung zuständig. Grundsätzlich ist eine Organisation von Tanz in Schulen auf drei Ebenen möglich.

1.Ebene: Projekt
InzTanz organisiert in Zusammenarbeit mit der Schule ein Tanzprojekt. Auf Wunsch der Einrichtung kann dies auch für externe Kinder geöffnet werden. Die Zusammenarbeit ist auf einen bestimmten Zeitrahmen angelegt (z. B. tägliches Tanz-Projekt über drei Wochen) und folgt einem gemeinsamen Konzept mit konkreten Projektzielen. Tanz nimmt somit während des Projektzeitraums einen großen Teil der Unterrichtszeit in bestimmten Fächern ein.
2. Ebene: Kurse
InzTanz organisiert in Zusammenarbeit mit der Schule regelmäßigen Tanzunterricht. Auf Wunsch der Einrichtung kann der Unterricht auch für externe Kinder und Jugendliche geöffnet werden. In dieser Form wird der Tanzunterricht als Wahlpflicht-Fach angeboten; die Leistungen im Kurs gelten als reguläre Unterrichtsleistungen. So kann zum Beispiel die Belegung von Tanz als Alternative zur Belegung von Musik und Sport angesiedelt sein. Die Zusammenarbeit ist längerfristig angelegt, die Kurse laufen in der Regel über ein Halbjahr oder Jahr; zumeist gibt es Folgekurse.
3. Ebene: Profil
Die Einrichtung entscheidet sich, Profil-Einrichtung für Tanz zu werden oder Tanz in ein allgemeines Kultur-/Kunst-Profil der Schule einzugliedern. Dies bedeutet, dass Tanz als Schulfach in den regulären Lehrplan integriert wird und die Beschäftigung mit Tanz (bzw. Kultur oder Kunst allgemein) fächerübergreifend den Alltag prägt.

Das Ziel ist es, den Schülern eine kontinuierlich aufbauende Bildung im Tanz während der gesamten Schulzeit zu bieten. InzTanz konzeptionalisiert und organisiert in Zusammenarbeit mit der Einrichtung den Ausbildungsaufbau im Rahmen des Profils, welches regelmäßigen Unterricht in verschiedenen Tanz-Fächern umfasst, aber darüber hinaus auch Projekte mit Künstlern oder Sonderveranstaltungen beinhaltet. Auch hier können die Angebote für externe Kinder und Jugendliche geöffnet werden. Die Zusammenarbeit zwischen der Einrichtung und InzTanz ist damit zeitlich unbegrenzt.

Pädagogisches Konzept
In unserem pädagogischen Konzept orientieren wir uns an internationalen Studien, auf deren Basis Standards entwickelt wurden, die genaue Richtlinien für Gruppengröße, Unterrichtsdauer und mögliche Unterrichtsinhalte je nach Altersgruppe geben.

Im Regelfall wird in Grundschulen kreativer Tanz für Kinder angeboten; in den weiterführenden Schulen Tanztechnik-Training in den von InzTanz vertretenen drei Grundformen westlichen Bühnentanzes — klassisches Ballett, Modern Dance, Black Dance —  sowie Improvisation und Choreographie.

Tanz-in-Hochschulen

Konzept
In diesem Programm kann Tanz als Forschungsfeld und Wissensgebiet in reguläre universitäre Studienpläne integriert werden — eine wichtige Bereicherung für verschiedenste Fachbereiche! Tanz stellt einen Gegenstandsbereich unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen dar, die an Universitäten und Hochschulen gelehrt werden.

Oft fehlt das professionelle Personal, um diesen Gegenstandsbereich angemessen aus der jeweiligen Fachperspektive vermitteln zu können. Die Vermittlung tanzwissenschaftlichen Wissens und tänzerischer Kompetenzen im Kontext von Hochschulbildung ist in Deutschland erst im Aufbau. InzTanz sucht dazu beizutragen, indem es als Experte für Tanz-Wissen wechselseitige Kooperation mit Universitäten und anderen Hochschulen bzw. ihrer Institute anbietet.

Lehraufträge
Wir bieten an, wissenschaftlich hoch qualifizierte Lehrbeauftragte zu stellen, um in der jeweiligen Fachperspektive Seminare oder Praxiskurse im Themenfeld Tanz anzubieten, in denen die regulären Studienleistungen erworben werden können. Darunter fallen zum Beispiel in den verschiedenen Fachbereichen Seminare zur Tanzanalyse in der Kunstgeschichte oder visuellen Anthropologie, zur Soziologie des Körpers, zur Tanzmedizin, Tanzgeschichte in der Geschichtswissenschaft, Ballett-Technik-Training in der Sportwissenschaft oder Seminare zur Kultur professioneller Ballett-Companys in der Empirischen Kulturwissenschaft.
Ausbildung DanceStudies
Auch kann eine Kooperation im Rahmen des Practical Research Programs DanceStudies am InzTanz (vgl. hier) erfolgen. Dies beinhaltet, dass Auszubildende des InzTanz an der betreffenden Hochschule / am betreffenden Institut Prüfungsleistungen in Veranstaltungen erwerben können. Gleichzeitig können auch in Lehrveranstaltungen des Practical Research Programs DanceStudies am InzTanz von Studierenden dieser Hochschule / dieses Instituts Prüfungsleistungen erworben werden. Die Lehrveranstaltungen, die dies betrifft, werden somit in das Lehrangebot beider Institutionen eingetragen.
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